Freitag, 9. November 2012

Warum in die Ferne schweifen

Portugal zum ersten

Da war ich in diesem goldenen Turm.. einer Traumwelt von Geld und Spiel und Wünschen und Endtäuschungen. Das Grand Lisboa in Macao. Eine goldene Geldscheissmaschine. Und von denen hat es mehr als Beizen in Bern auf kleinstem Raum. Es ist schlicht unfassbar aus meiner Sicht wie solche Tempel der Gegenwart existieren können. Also nicht ganz ganz unfassbar, denn ich habe auch zum Erhalt eines solchen Tempels beigetragen, so habe ich doch im Venice (Kopie aus Las Vegas) für sage und schreibe 100hk$ (12.5 Sfr) mein Glück gesucht und 1.3 Minuten später auch verloren. Solche Spieler wie mich braucht es allerdings viele pro Tag um diese unsagbaren und extrem geschmacklosen Prunkbauten aufzubauen und zu erhalten. Ich war vorher noch nie da drin und war sprachlos ab der Grösse, der Anzahl Spieltische und der Anzahl Zocker, die sich an einem gewöhnlichen Arbeitstag in den Höhlen des Glücks aufhielten. So viele die von der Hoffnung auf das Glück (Geld) aus sind und bloss der Moloch, der wirklich absahnt. Alle wissen es und doch gehen alle hin. Eigentlich genial einfach und zweckmässig.. Das Konzept sollte man auch auf andere Dinger anwenden. Man verkauft Hoffnung (auf das grosse Glück) und sahnt dabei gehörig ab. Geschafft haben es meines Wissens die Kasinos und die Sekten.. (ok.. Religionen). Und nun zum Titel.. Ich bin gestern wieder mal spazieren gegangen in meinem Viertel und wieder und wieder so viele neue Sachen gesehen und kennen gelernt. Sachen die zwar auf den ersten Blick nicht so glänzen wie das grand Lisboa aber auf den zweiten Blick mich weitaus mehr entzücken.
  
Venice Hotel mit San Marco - Feeling, Gondoliere der Opern singt und fake Himmel vor Venezianischen fake- Fassaden..







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